Buchdorfer Zwoigsang

 

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30 Jahre Buchdorfer Zwoigsang:

Am Freitag, 22.10.2010  feiern wir im Rahmen der Donauwörther Kulturtage
unser 30-Jähriges Bühnenjubiläum…! 


Erna Dirschinger schreibt dazu:

Viel Zeit ist vergangen und dreißig Jahre sind eine lange Zeit.

 

Mama und ich habe diese „musikalischen Jahre“ genossen und schauen in diesen Tagen gerne zurück. Wir erinnern uns an Vieles und an viele liebe Menschen , die ein Stück Weges mit uns gegangen sind. So wie alle Menschen, mussten auch wir Abschied nehmen auf verschiedenste Weise,- wir mussten uns trennen von liebgewordenen Menschen , wir lernten Freundschaften aus einem anderen Blickwinkel betrachten und manch liebgewordenen Ort mussten wir aufgeben.
Treu geblieben sind wir unserer Auffassung, dass Musik für alle – „ob gstudiert oder net,“ machbar ist. Wir haben erleben dürfen, dass die einfachsten Volkslieder oft die empfindlichsten Nerven in den Menschen berühren und ungeahnte Emotionen durch eine altbekannte Weise aufbrechen. Es ist einfach nur schön, wenn ein ganzer Saal voller begeisterter Zuhörer mitsingt bei einem lange nicht mehr gehörten Lied.
Nach wie vor lieben wir es aber uneingeschränkt, bei Gottesdiensten zu singen und mitzuwirken. Da sind unsere musikalische Wurzeln, da sind „zuhause.“
Wir bekennen uns frank und frei zu unsrer schwäbischen Heimat, - auch wenn wir hin und wieder musikalische Ausreißer in andere Sprachgebiete unternehmen. Wir machen`s wie unsere gefiederten Freunde, die Schwalben: Wir fliegen ein wenig aus und kommen immer wieder gerne zurück,- dorthin, wo wir gerne gesehen sind und unser Wiederkommen Freude bereitet. Das haben wir oft und of erlebt und genießen dürfen,- und so Gott will, werden wir auch noch ein wenig weiter „ausfliegen“… 

Am Freitag, 22. Oktober um 19.00 Uhr aber „fliegen“ musikalische Freunde ein,

und zwar aus der Schweiz, aus Weichering und Manching, aus Augsburg und Schrobenhausen, aus dem Ries und aus Tapfheim, aus Mertingen und Finningen,- also aus dem ganzen Landkreis und drumherum.
Mama und ich sind voller Freude und wünschen uns sehr, dass wir alle zusammen einen unbeschwerten und harmonischen „Musikabend unter Freunden“ erleben dürfen, - und wir sind dankbar, dass uns all die Jahre so viele gute Wünsche begleitet haben, dass wir so viele Menschen überall begeistern konnten,- und dass „gute Mächte“ uns jedes Mal wohlbehalten nach Hause geleitet haben.

Ich freue mich auf einen hofentlich erfolgreichen und gemütlichen Abend mit Euch / Ihnen.

 

Unser Jubiläumsjahr begann mit einem Dreikönigssingen

09.01.2010
Könige wandern aus dem Morgenland
Donauwörth (rpf) - Seit 25 Jahren - ununterbrochen - organisiert Erna Dirschinger das Donauwörther Dreikönigssingen in der Klosterkirche Heilig Kreuz, leitet, singt und musiziert für Gottes Lohn und einen guten Zweck. In all dieser Zeit hat diese nun schon traditionelle Veranstaltung am Dreikönigstag nichts von seiner Frische verloren, sondern hat sich im Gegenteil zu einem Publikumsmagneten mit Ausstrahlung auf das gesamte Donauwörther Umland entwickelt. So fand das Jubiläumskonzert dann auch eine überwältigende Publikumsresonanz und in der prächtigen Klosterkirche blieb kein Platz unbesetzt. 
Musikalischer Dreh- und Angelpunkt bei diesem Dreikönigssingen war natürlich Erna Dirschinger. Mit ihrer außergewöhnlichen Musikalität, ihrem strahlenden Sopran, ihrer natürlichen, ungezwungenen Ausstrahlung und ihrer Vielseitigkeit auf vielen musikalischen Ebenen nimmt sie ihr Publikum für sich ein und begeistert als versierte Solistin, im Duett mit Maria Eisenwinter, sich auf der Gitarre begleitend, als Chorleiterin und schließlich auch noch als Mitwirkende des Flötentrios auf der Altblockflöte.Volksliedhafte Beiträge


Geschickt mischt sie volksliedhafte Beiträge mit Vertonungen von Gedichten wie das „Es führt drei König Gottes Hand“ von Friedrich v. Spee (1623), singt das romantische „Drei Könige wandern aus Morgenland“ von Peter Cornelius (1824 - 1874) mit Orchesterbegleitung ebenso stilsicher wie das Wiegenlied „Maria sitzt am Rosenhag“ op. 76/52 von Max Reger (1873 - 1916) oder das anrührende Duett „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck (1854 -1921) zusammen mit ihrer ebenso phänomenal intonations- und stimmsicheren Mutter Maria Eisenwinter. Dabei lasst sie die übrigen Mitwirkenden Raum und Gelegenheit zur eigenen Entwicklung, so dem Bassisten Heiner Mayer, der mit wunderbarem Bass zusammen mit dem sauber intonierenden Jubilate-Chor das bekannte, fälschlicherweise Joseph Ignaz Schnabel (1767-1831) zugeschriebene schlesisch weihnachtliche Chorwerk „Transeamus usque Bethlehem“ intonierte, oder der Sopranistin Manuela Eisenwinter, die beim „Jubilate“ des Chores ihre sängerische Qualität überzeugend darstellen konnte. Schön gelang auch der Chorsatz „Heilige Nacht“ von Joh. Friedrich Reichardt (1752 - 1814) der überzeugend aufzeigte, dass die sieben Sängerinnen und fünf Sänger des Jubilate-Chors durchwegs hervorragende Chorsänger sind.
Markante Instrumentalgruppen

 

30 Jahre Bühne
Neuburg/Donauwörth (ahl) Maria Eisenwinter und Erna Dirschinger, bekannt als Buchdorfer Zweigesang, feiern ihr Jubiläum "30 Jahre auf der Bühne". Den Auftakt des Jubiläums- jahres macht ihr 30. Passionskonzert am Sonntag, 28. März, um 17 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Donauwörth. Dort fand schon das allererste Konzert des damals noch als Donau-Rieser-Dreigesang mit Erna Dirschinger, Maria Eisenwinter und Luise Brandl auftretenden Ensembles statt.
Der Buchdorfer Zweigesang (Maria Eisenwinter und Erna Dirschinger) feiert sein 30-Jähriges. -
Mit dabei sind am kommenden Sonntag der Jubilatechor, der Heimchor der Stiftung St. Johannes Schweinspoint und Erna Dirschingers Instrumentalgruppe mit Hackbrett, Querflöte, Kontrabass, Bratsche und Gitarre, sowie die Orff-Musiker aus der Stiftung. Pater Mayer spricht die verbindenden Texte. Dargeboten werden alte Passionslieder, wie "In der ganzen Stadt, da brennet kein Licht", "Wir walln zu deiner Gnadenstätt", "O Jesu mein, was große Pein" und "Lass mich Deine Leiden singen". Zusammen mit dem Jubilatechor werden "Popule meus", "In stiller Nacht", "Schau hin nach Golgatha", "Christus factus est" und weitere Lieder erklingen. Der Heimchor singt "Seht hin, er ist allein im Garten" und "Christi Mutter". 

 

03.04.2010 Von Paul Soldner  D.Z.
Buchdorf Sie ist das, was man gemeinhin als Energiebolzen bezeichnet. Ist eine Frau, die gerne und vor allem herzhaft lacht. Und sie ist eine, deren hohe Sensibilität häufig in einer kumpelhaften Schale verpackt ist: Erna Dirschinger. Zusammen mit ihrer Mutter Maria Eisenwinter bildet sie den Buchdorfer Zwoigsang - ein überaus erfolgreiches und über die Region hinaus bekanntes Duett, das mittlerweile sein 30. Jubiläum feiern kann. Und fragt man sie, wie lange sie noch weitermachen, antwortet Erna Dirschinger schlicht: „Wir wollen weiterhin unsere Spuren hinterlassen ... so lange es halt geht und der liebe Gott uns lässt.
Als Elfjährige an der Orgel

Mutter (Jahrgang 1935, Sternzeichen Waage) und Tochter sind waschechte Buchdorfer „und sind es auch geblieben“, wie sie unisono versichern. Erna ist die älteste der insgesamt fünf Geschwister. Seit rund eineinhalb Jahrzehnten arbeitet sie als Therapeutin und Dozentin in der Stiftung St. Johannes Schweinspoint, so sie auch den dortigen und einst von ihr gegründeten Heimchor leitetet.
Doch zurück zu den Wurzeln. Schon als Elfjährige hat Erna Dirschinger (Jahrgang 1956, Sternzeichen Stier) in ihrem Heimatort die Kirchenorgel gespielt. Ihren ersten Auftritt als Sängerin, gemeinsam mit der Mutter, hatte sie bei einer Trauung: im Oktober 1979 in Donauwörth, wo ein Cousin heiratete. Dort wurden sie auch von Luise Brandl (Amerbach) angesprochen - und gründeten zusammen den „Donau-Rieser Dreigesang“. In einer Notiz der Heimatzeitung vom 1. April 1980 wird berichtet, dass sie eine Passionsfeier in der Heilig-Kreuz-Kirche gestalteten, die von Pater Illig zelebriert wurde.
Nachdem die Besetzung des Trios häufig wechselte - mal gehörte Erika Lux (Buchdorf), mal Ida Rau (Ebermergen), mal ihre Schwester Manuela Eisenwinter dazu - „haben wir uns einfach entschlossen, nur noch als Duo aufzutreten“, erzählt die Sopranistin im Gespräch mit unserer Redaktion. Mutter Maria singt Alt und beide - grundsätzlich - ohne Mikrofon. Sie haben im Laufe ihres Tuns Kassetten mit Volksliedern aufgenommen, ebenso CDs. Und noch eines gehört zu ihren Markenzeichen: „Mama und mir widerstrebt es, mit Notenblatt, Notenständer und sonstigem ‚Zubehör‘ aufzutreten.“ Das gesamte Liedgut - kirchlich, volksmusikalisch und auch zur Unterhaltung - werde auswendig gelernt.
Wenn sie die zurückliegenden drei Jahrzehnte Revue passieren lassen, so haben sie „viel vom Leben gesehen“, in allen Facetten, in allen Dialekten unseres Landes. Das bedeutete auch, auf den Landstraßen unterwegs zu sein. Denn sie haben gesungen in der Wieskirche, bei der Eröffnung der Allgäuer Festwochen, auf Landesgartenschauen, bei der Landkreisausstellung, bei Trachtenbezirksfesten, bei Neujahrsempfängen, bei Ordensverleihungen, bei Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen, Weihnachtsfeiern, Festumzügen, Faschingsfeiern, Wahlveranstaltungen, Vereinsfesten, Kreuzeinweihungen, Geburtstagen, Behindertenaktionen in ganz Bayern. Traten auf in Kindergärten, Altenheimen, in Kathedralen und Kapellen, zur Christmette und bei der Karfreitagsliturgie, bei Volksmusikantentreffen und bei klassischen Konzerten, bei Bergmessen, Feldgottesdiensten und Wallfahrten, im Rundfunk und an Kranken- und Sterbebetten. Auf vielen „Brettern“ seien sie gestanden, in großen Festsälen, in verrauchten Wirtschaften ebenso wie in Gemeindehäusern und auf Fußballplätzen, in Ausstellungshallen und Garagen, in Schulen und bei unzähligen Familien daheim in der „guten Stube“. Wegen ihres Engagements sind sie übrigens 2007 mit dem Bundesverdienstorden geehrt worden.
Mühseligkeiten vergessen

Erna Dirschinger (Mutter von vier Söhnen) und Maria Eisenwinter (sechsfache Urgroßmutter) freuen sich über jede neue Begegnung und Herausforderung - „eines darf man nämlich nie vergessen, wir sind nur so gut, wie unser Publikum“.
Wenn es gelingt, dass die zwischenmenschlichen Schwingungen auf Sympathie eingestellt sind, „dann erfüllt es uns selber mit großer Freude und lässt uns all die kleinen Mühseligkeiten schnell vergessen, die ‚das Singen außer Haus natürlich auch mit sich bringt.“ Das sei letztlich mit das große Geheimnis ihrer Geschichte - der Spruch „Geteilte Freude ist doppelte Freude“. 

 

Buchdorfer Zwoigsang
Maria Eisenwinter u. Erna Dirschinger, St. Ulrichs-Ring 31, 86675 Buchdorf, Tel. 09099/1513, E.-mail: dirschinger.erna@gmx.dede